Zweithaar galt lange Zeit als Krücke für Schönheit und wurde häufig nur mit Scham getragen. Fakt ist aber:

• Perücken sind heute kaum noch als solche zu erkennen.
• Die Notwendigkeit einer Perücke kann jeden und jede von uns treffen.
• Die Perücke zählt inzwischen – ähnlich einer Brille – zum Mode-Alltag.
• Und: Perücken sehen toll aus.  

Dennoch wissen wir, dass viele unserer Kundinnen und Kunden in einer besonderen Phase ihres Lebens zu uns kommen. Für die meisten ist das Thema Perücke gänzlich neu, einige führen den Kampf ihres Lebens und andere sind den Haarausfall einfach leid.

Das soll heißen: Wir verstehen mögliche (Berührungs-)ängste und können auch Unsicherheiten nachempfinden. Nichts desto trotz möchten wir sagen: Tragen Sie Ihre Haare, Ihre Perücke, mit Freude. Stehen Sie dazu. Sprechen Sie darüber. Aber wie auch immer Sie das Thema handhaben wollen:

Fühlen Sie sich wohl – bei uns und mit Ihrem Äußeren!

Diese Botschaft ist uns wichtig. Vor allem deshalb, weil wir mit dem Normbegriff von Schönheit brechen müssen. Für viele Perückenträger/-innen erfüllt die Perücke nämlich nicht den Zweck einer Wiederherstellung von Schönheit, sondern die Rückkehr zur Normalität. Sie wollen etwa im Alltag nicht augenscheinlich als „krank“ angesehen werden; einmal nicht erklären müssen, welche Geschichte dahinter steckt; das Leid, die Sorge, die ungewisse Zeit einfach abschütteln können und die Gedanken nach vorne richten. Viele Betroffene sehnen sich ganz einfach nach Alltag und Normalität.

Privatsache: ja, Tabu: nein

Als Perückenausstatter sehen wir es als unsere Aufgabe, die Öffentlichkeit genau darüber zu informieren. Schließlich fühlen sich nach wie vor viele mit diesem Thema unwohl. Wir wollen ein positives Image schaffen, Unsicherheiten nehmen und aufklären. Glücklicherweise unterstützen uns bei dieser Mission vier außergewöhnlich tolle Frauen. Euch gilt unser herzlichster Dank!